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Der Film
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1970er Jahre

Jaws (1975)

Die Musik zum Film "Jaws (1975)" ist einfach und wirkungsvoll. Mit wenigen sich abwechselnd widerholenden Tönen wird eine enorme Spannung erzeugt, selbst wenn der Hai nicht einmal auf der Leinwand zu sehen ist. 

Die Fakten
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Musik

Die Filmmusik vom Film "Jaws (1975)" oder auch bekannt als "Der weisse Hai" wurde von John Williams komponiert. Die Filmmusik gilt bis heute als eine der unverkennbarsten Soundtracks in der Geschichte der Filmmusik.

Das berühmte Motiv, das sich ständig im Film wiederholt, das "Da-Dum, Da-Dum" erzeugt eine unaufhaltsame, bedrohende Atmosphäre. Die ansteigende Geschwindigkeit und Lautstärke des Motivs widerspiegelt die Annäherung des Hais. Je näher der Hai kommt, desto schneller und lauter werden diese zwei Töne.

 

Es ist erstaunlich, wie nur zwei Noten, die sich stetig wiederholen, eine derartige Spannung aufbauen können. Bei diesem stetigen Wiederholen der Noten spricht man von einem Ostinato.


Als Williams auf Steven Spielberg, der Regisseur des Films, mit dieser Idee zuging, hielt Spielberg den Vorschlag zunächst für einen Scherz des Komponisten. Es zeigt sich hier gut, dass auch in der Filmmusik manchmal weniger mehr ist.

In Jaws gibt es aber auch Szenen, insbesondere beim Höhepunkt des Films, in denen der Hai ohne irgendeine musikalische Vorwarnung auftaucht, also ohne dem Ostinato der beiden Töne. Hier war klar das Ziel das Publikum zu überraschen.

Mit dem Ostinato der beiden Töne konnte im vielen Szenen im Film erreicht werden, dass die Zuschauenden den Hai in der Nähe spüren, obwohl dieser auf dem Bild nicht zu sehen ist.

Die Mission
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John Williams

John Williams ist ein Name, der immer wieder auftaucht, wenn es um Filmmusik geht. Denn seit Beginn der 50er Jahre, als seine Karriere als Filmmusikkomponist begann, schafften es seine Produktionen ständig in die Kinos. Dies tut er auch heute noch, zum Beispiel mit dem neuen Kinofilm "Indiana Jones und das Rad des Schicksals (2023)" der erst dieses Jahr erschienen ist. 

Neben den Indiana Jones Filmen, für die er alle eine Filmmusik geschrieben hat, mit einem unvergesslichen Motiv, hat er auch die Filmmusik für E.T. (1982), die Jurassic Park Filme (1993, 1997), Harry Potter (2001-2004) mit der weltberühmten "Hedwig's Theme"  und natürlich alle Star Wars Filme (1977-2019), die zu seinen berühmtesten Werken gehören, komponiert.

Seine Musik ist bekannt für Melodien, die sehr zugänglich sind und die oft von einem kraftvollen und ganzen Orchester begleitet werden. Melodien von Star Wars oder Jurassic Park haben viele von uns im Kopf.

 

Auch einzigartig ist die Vielseitigkeit seiner Filmmusik. Von traurigen Werken wie "Schindlers Liste (1993)" bis hin zu Musik mit enormer Spannung wie die Filmmusik von "Jaws (1975)". Die Melodien seiner Kompositionen können Freude, Spannung, Action oder romantische Gefühle hervorrufen und das geschieht oft innerhalb desselben Stücks, was sehr bemerkenswert ist.

 

Williams arbeitete oft mit Regisseur Steven Spielberg zusammen und komponierte die Musik für fast alle Spielberg-Filme, angefangen mit "Jaws (1975)". 

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Bis jetzt hat John Williams fünf Oscars gewonnen und wurde 53 Mal (Stand: vor der Verleihung 2023) nominiert. Mit diesen Nominierungen belegt er Platz 2 für die meisten Nominierungen überhaupt und dies direkt hinter Walt Disney. Der Gedanke in den Ruhestand zu gehen, ist bei dem 91-Jährigen undenkbar.

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Sidekick

Star Wars - Eine neue Hoffnung (1977)

Die Star Wars Filme sind wohl jeder Person ein Begriff, ob man sie gesehen hat oder nicht. Auch aus filmmusikalischer Sicht hat Star Wars einen ziemlich hohen Stellenwert, da die komponierte Musik von John Williams ein Paradebeispiel ist für die Wiederbelebung des symphonischen Film- Soundtracks. Und dies in einem Zeitalter, indem oft zu Pop- und Rockmusik für die Scores gegriffen wird.
 

In den 1960er und frühen 1970er Jahren wandten sich viele Filmemacher von der traditionellen Filmmusik mit einem klassischen Orchester ab und nutzten stattdessen moderne zeitgemässe Musikstile wie Pop und Rock. Diese absichtliche Rückkehr zum alten, orchestralen Soundtrack, wie das Williams in "Star Wars-Eine neue Hoffnung (1977)" tat, war nicht nur unglaublich erfolgreich, sondern beeinflusste auch andere Filmemacher, sodass auch noch heute die Mehrheit der Filmmusikkomponisten zu orchestraler Filmmusik greifen. 

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Die Musik vom Film nutzte leitmotivische Strukturen, bei denen einzelne Charaktere und auch Orte musikalische Themen zugeordnet werden. Wie zum Beispiel die berühmte "Main Theme" von Starwars, die mit Luke Skywalker in Verbindung gebracht wird. Oder die "Force Theme" die mit Obi-Wan Kenobi in Verbindung steht. Oder die "Leia's Theme", die für Prinzessin Leia steht. Auch Orte wie der Todesstern werden vertont mit dem "Death Star Motiv", oder das düstere galaktische Imperium mit seinen Streitkräften in dem "Imperial Motiv". 

Dank dieser Technik wird dem Zuschauer beim Hören der Motive direkt klar, um wen oder was es sich handelt, und man wird emotional verstärkt in den Film "gezogen".

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