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Der Film
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1990er Jahre

Forest Gump (1994)

Der Film "Forest Gump (1994)" unter der Regie von Robert Zemeckis ist weltbekannt, nicht nur aufgrund des Films, sondern auch aufgrund der Filmmusik. Diese ist eine Mischung aus bekannten Liedern der 60er und 70er Jahre und einem emotionalen Score von Alan Silvestri, der eine emotionale Tiefe in Gumps persönliche Erfahrungen gibt.

Die Musik
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Musik

Die Filmmusik von "Forest Gump (1994)" enthält 56 Rocksongs und 21 zusätzlich komponierte Songs von Komponist Alan Silvestri. Obwohl einige der 56 Songs nur kurz zu hören sind, kann man sagen, dass Forest Gump von Musik geprägt ist.

Beispielhaft hierzu die Vietnam-Kriegsszene: Als Gump im Helikopter zum Einsatzort fliegt, ist der Song "Fortunate Son (1969)" von Creedence Clearwater Revival zu hören, in dem es um Patriotismus geht. Nach der Landung wechselt die Musik innerhalb weniger Sekunden auf den Song "I Can't Help Myself (1965)" von den Four Tops. Dieses Lied läuft als "On-Music". "On-Music" ist der Begriff, wenn die Musik im Film selbst ist, was man an den tanzenden Soldaten im Hintergrund erkennen kann. An diesem Beispiel ist der schnelle Songwechsel und die Verwendung der vielen Songs gut zu erkennen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein weiteres Beispiel ist die Szene in der Gump auf Reisen ist und quer durch Amerika läuft.
Hier ist das Ziel der Musik, die drei Jahre seiner Reise mit Filmmusik zu unterstreichen und den Zeitraffer zusammen mit den Bildern zu verdeutlichen.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Die Mission
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Eine andere Szene ist jene, bei der Jenny auf den Balkon des Hochhauses steigt, nachdem sie wahrscheinlich Drogen zu sich nahm. Der Song "Free Bird (1974)" von Lynyrd Skynyrd hat die Aufgabe die Stimmung der Szene zu verstärken und Jennys Gefühle wiederzugeben. Interessant ist, dass es im Song "Free Bird" darum geht, wie ein Vogel zu sein und einfach wegzufliegen. Als sie auf der Kante steht, erreicht die Musik ihren Höhepunkt.

 

 

 

 

 

 

 

 

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"Underscoring" wird in Forest Gump auch oft verwendet. "Underscoring" bezieht sich auf die Hintergrundmusik und dient dazu die Stimmung oder Atmosphäre einer Szene zu unterstützen, ohne dabei die Aufmerksamkeit vom Geschehen abzulenken.

Ein Beispiel von "Underscoring" ist in der Vietnam-Kriegsszene. Die Soldaten marschieren und die Musik spielt vor sich hin. Aber als der Leutnant die Gruppe stoppen lässt, stoppt auch die Musik und läuft erst weiter als die Gruppe weitermarschiert. 

Anker 1
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In Forest Gump werden auch Leitmotive verwendet. Sie dienen im Film dazu Emotionen zu verstärken und die Geschichte voranzutreiben.
Zum Beispiel das Leitmotiv des Laufens. Dieses Leitmotiv gibt dem Zuschauer das Gefühl, dass das Laufen für Gump und seine Lebensgeschichte wichtig ist.

Erstmals hören wir das als er von anderen Jungs mit seinen Beinschienen flüchtet. Das Motiv beginnt langsam und wird am Intensivsten, als die Beinschienen wegfallen.
Dieses Motiv ist wiederzufinden, als Gump im Footballteam rennt oder auf seiner Reise quer durch Amerika.

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Alan Silvestri

Alan Silvestri ist ein beeindruckender Filmmusikkomponist. Seine Karriere erstreckt sich über mehrere Jahrzehnte, in denen er vielseitige Scores für verschiedenste Filme, die weltberühmt wurden, komponiert hat. Neben "Forest Gump (1994)", hat er auch Filme wie "Back to the Future (1985-1990)", "Predator (1987)" und die "Avengers Filme (2012-2019)" musikalisch bereichert.

Seine Musik ist oft durch eingängige Melodien und einem kraftvollen Orchester zu erkennen. Neben diesen Action-Szenen komponiert er aber auch tief emotionale Werke.

Für die Filmmusik von Forest Gump, einen Mann mit sehr niedrigem IQ, komponierte er eine sehr einfühlsame Musik. Er verwendete aber auch Themen, die seine Kindlichkeit und seinen Optimismus widerspiegeln.

Seine Kompositionen führen dazu, dass er für seine Scores zwei Oscar-Nominierungen erhielt, eine für Forest Gump im Jahr 1995. 

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Sidekick

Titanic (1997)

Der Film "Titanic (1997)" unter der Regie von James Cameron erhielt insgesamt elf Oscars. Die Filmmusik von Titanic hat James Horner komponiert.

Cameron und Horner fanden beide, dass eine grosse dramatische Orchestrierung dem Film nicht weiterhelfen würde. Ein grosser Teil der Filmmusik besteht aus Synthesizer- und Chorelementen, die mit klassischer Musik unterstützt werden.

Horner wählte spezifische Instrumente aus, um dem Film eine ganz spezielle Note zu geben. Er verwendete zum Beispiel die Uilleann Pipes und die Tin Whistle, um einen keltischen Bezug zu erhalten. Keltische Musik wählte er wohl, da sie bekannt ist für ihren emotionalen Tiefgang, was perfekt zum Film passt. Zudem hat keltische Musik auch eine zeitlose Qualität. Somit konnte man auch den zeitlichen Gap überwinden zwischen der historischen Handlung des Films und dem zeitgenössischen Zuschauer.

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Weiter wurde die Titanic in Belfast, Nordirland, gebaut und viele der Passanten stammten aus Irland oder anderen Teilen des Vereinigten Königreichs, was ebenfalls gut zur keltischen Musik passt.

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Der Titelsong von Titanic "My Heart Will Go On" von Celine Dion, war ursprünglich nicht geplant. Cameron wollte zuerst keinen gesungen Titelsong haben. Daraufhin komponierte Horner heimlich mit der Songwriter Will Jennings den Song "My Heart Will Go On". Nachdem sie den Song Cameron dann zeigten, war er so beeindruckt, dass er sich entschied das Lied in den Abspann des Films zu integrieren, was ja bekanntlich zu einem riesigen Erfolg wurde.

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Das Boot (1981)

Die Filmmusik vom Film "Das Boot" (1981)" wurde von Klaus Doldinger komponiert. Er nutzte eine Mischung aus traditionellen Orchesterinstrumenten und modernen Synthesizern mit dem Ziel die Handlung des Films, nämlich die Fahrt eines deutsches U-Boots während des Zweiten Weltkriegs zu verstärken.


Doldinger komponierte verschiedene Leitmotive. Zum einen das Hauptthema "Das Boot". Es ist in Schlüsselszenen zu hören und immer dann, wenn das Boot in Gefahr ist. Es besteht aus einem rhythmischen Pochen und einer "ohrwurmigen" Melodie. Im Video ist dies ab Minute 3:41 zu hören.

Ein weiteres Motiv ist in Szenen zu hören, in denen das U-Boot in der Tiefsee lauert oder sich versteckt. Hier verwendet Doldinger langgezogene Synthesizer-Klänge die gut zu der unheimlichen Tiefsee mit der angespannten Stimmung passen.

Aussergewöhnlich ist die Techno-Adaption des Hauptthemas des Originalfilms "Das Boot". Diese wurde von der Band U96 gemacht und im Jahr 1991 publiziert.
Diese Adaption ist ein gutes Beispiel wie ein klassisches Filmmusik-Thema in die Welt der elektronischen Musik übertragen werden kann.

Die Techno-Version der ursprünglichen Filmmusik wurde zu einem enormen Erfolg und die Band U96 wurde dadurch zu einer der führenden Künstler im Technobereich der frühen 90er Jahre in Europa. 

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Lola rennt (1998)

Der Score vom Film "Lola rennt (1998)" ist ein sehr Spezieller und wurde von Tom Tykwer komponiert.

Der gesamte Score von "Lola rennt" besteht durchgängig aus Techno-Musik. Egal zu welcher Handlung, entweder ist keine Musik oder Techno-Musik zu hören. Und diese eignet sich perfekt zum Geschehen des Films, mit all den hektischen Laufsequenzen, die einem wie die Techno-Musik selbst ein Gefühl einer ständig tickenden Uhr geben. Die Musik vermittelt treffend das Gefühl von Eile.

Die Techno-Musik ist auch in Konversationen zu hören, dann wird einfach die Lautstärke reduziert und nach Konversationsende wieder erhöht.

Die Techno-Musik verleiht dem Film eine ganz spezielles Note, die in der Filmmusikgeschichte einzigartig ist.

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The Lion King (1994)

Der Soundtrack von "The Lion King" ist nicht ohne Grund eines der bekanntesten und beliebtesten Film-Soundtracks aller Zeiten. Hans Zimmer, der den Score komponiert hat, und Elton John, der für die Liedtexte und Melodien zusammen mit Tim Rice zuständig war, bildeten das Erfolgsteam.

Die Musik in "The Lion King" trägt wesentlich zu den Emotionen im Film bei. Lieder wie "Circle of Life" verleihen das Gefühl von Bewunderung und Wertschätzung an der Natur, während "Hakuna Matata", Humor und Abwechslung in den Film bringt.
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Film wurden neben einem Orchester auch viele afrikanische Instrumente verwendet. Instrumente wie Djemben, Marimbas und Kalimbas. Diese zwei Arten fusionierten in der Musik zu einem Ganzen, was zur Einzigartigkeit sicherlich beitrug.
 

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Im Film gibt es verschiedene Leitmotive, die sich hauptsächlich auf die verschiedenen Charaktere beziehen. Simba hat zum Beispiel ein eigenes Thema, Mufasa, der mit majestätischen Klängen unterstützt wird und im Soundtrack "Remember Who You Are" zu hören ist. Scar hat hingegen düstere und bedrohliche Klänge.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"The Lion King" ist bis heute einer der erfolgreichsten Animationsfilme aller Zeiten und gewann zwei Oscars.

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